Wer ein Gebäude neu baut, muss seinen Wärmebedarf anteilig durch erneuerbare Energien decken. Das besagt das Erneuerbare-Energien-Wärmegesetz (EEWärmeG). Baden-Württemberg geht noch einen Schritt weiter: Wird hier ein Gebäude saniert, müssen Teile des Energiemixes aus regenerativen Quellen stammen. Eine gut konzipierte KWK-Anlage (Kraft-Wärme-Kopplung) erfüllt die Vorgaben dieser Gesetze. Die KEA Klimaschutz- und Energieagentur Baden-Württemberg GmbH (KEA-BW) hat ihr umfassendes Wissen rund um die Kraft-Wärme-Kopplung in einem neuen Ratgeber aufbereitet.
Eine KWK-Anlage arbeitet hocheffizient und rechnet sich durch entsprechende Förderprogramme noch schneller. Gerade für Mehrfamilienhäuser kann sie darum eine sinnvolle Lösung sein. Wer es genauer wissen will, findet im KWK-Leitfaden der KEA-BW auf 55 Seiten fundierte Fakten, viele praktische Tipps, konkrete Rechenbeispiele und Erfolgsstorys, darunter die eines Neubaus mit 54 Wohnungen und einer Behindertenwerkstätte in Ravensburg. Auch das Beispiel eines denkmalgeschützten Gebäudekomplexes in Freiburg, der energetisch zentral mit einer Kombination aus Blockheizkraftwerk und Solarthermie versorgt wird, ist lesenswert. Quartierskonzepte mit Wohngebäuden, Altenheim und Kindergarten werden anschaulich dargestellt.
„Je mehr Strom direkt vor Ort verbraucht wird, desto mehr lohnt sich Kraft-Wärme-Kopplung. In unserem neuen Ratgeber gehen wir daher ausführlich auf das Modell Mieterstrom ein”, erklärt Florian Anders, Leiter des Kompetenzzentrums Kraft-Wärme-Kopplung der KEA-BW. „Das große Potenzial bei Mehrfamilienhäusern bestätigen uns Bauträger, Genossenschaften und private Bauherren immer wieder in unseren Beratungsgesprächen.”
Der Ratgeber „Leitfaden Kraft-Wärme-Kopplung” steht gratis auf der Webseite der KEA-BW zum Download bereit.
Zusätzlich finden sich auf den Internetseiten und im YouTube-Kanal der KEA-BW viele Tipps zu Förderprogrammen und interessante Webinare, wie beispielsweise dieses Webinar zu KWK-Anlagen: KWK Anlagen – Meldungen und Genehmigungen