Ehrung: Neuwieder Energieberater soll sich offiziell um wirtschaftliche Kooperation kümmern
Neuwied. Die Aktivitäten des Neuwieders Dietmar Rieth für eine deutliche Stärkung der wirtschaftlichen Beziehungen zwischen Deutschland und Afrika im Allgemeinen und Rheinland-Pfalz und Ruanda im Besonderen sind in dem afrikanischen Land nicht unbemerkt geblieben. So erhielt Rieth nun eine Urkunde der ruandischen Entwicklungsbehörde in Kigali, dem „Ruanda Development Board“ (RDB), die ihn zur Vertiefung der ökonomischen Zusammenarbeit zwischen Unternehmen in Ruanda und Rheinland-Pfalz respektive der Bundesrepublik Deutschland autorisiert – und zwar zeitlich unbefristet. Die Urkunde macht auch deutlich, dass die ruandische Botschaft in Deutschland zu einer engen Kooperation bereit ist, um Investitionen ins Land zu holen, vor allem im Energiesektor
„Es wird mir ein Anliegen sein, im Rahmen meines mir möglichen ehrenamtlichen unternehmerischen Engagements wirtschaftliche Beziehungen zu ermöglichen und, wo vorhanden, zu vertiefen, insbesondere zwischen Unternehmen und Institutionen in Ruanda und Rheinland-Pfalz“, betonte Rieth nach Erhalt der Urkunde. Von einem tief mit unserem Bundesland verbundenen Staat wie Ruanda eine solche Anerkennung und Autorisierung zu erfahren, erfülle ihn „mit Freude und Hoffnung zugleich“. Es lasse hoffen, dass die mehr als 30-jährige Partnerschaft zwischen Rheinland-Pfalz und Ruanda zukünftig auch in wirtschaftlichen Verbindungen Früchte trage, so der Diplom-Ingenieur.
Und Rieth, der als Energieberater tätig ist, legt nach: „Angesichts der ganzen negativen Nachrichten von Flüchtlingsströmen aus Afrika nach Europa und dem Unvermögen der Europäer, damit umzugehen, müssen endlich auch praktische Akzente dieser Art wie oben beschrieben entgegengesetzt werden.“ Die Unternehmen und die Politik hierzulande müssten sich „endlich ernsthaft und stärker für wirtschaftliche Zusammenarbeit auf Augenhöhe“ mit Ländern in Afrika öffnen.
Der Neuwieder nimmt nun zur Vertiefung des Engagements an einem vom Wirtschaftsministerium des Landes initiierten Fachseminar „Kenia und Ruanda“ teil. Das findet vom 11. bis zum 17. Oktober in den beiden Hauptstädten Nairobi und Kigali statt. dfb
RZ Linz, Neuwied vom Samstag, 4. Juli 2015, Seite 12